Unser Team – Erfahrene Existenzberater für deinen Erfolg

Die freie Journalistin und Social-Marketing-Expertin Anke Helene führte im Frühjahr 2023 in Interview mit Angela Ringshausen. Die Gelegenheit sie besser kennenzulernen.

Anke: Wofür stehst Du als Gründerberaterin?
Angela: Ich stehe für die absolute Selbstständigkeit des Menschen. Zu Hause, privat und auch im Berufsleben. Ich probiere in meinem Mikrokosmos Dinge zu ändern, selbstständig zu denken und zu handeln und warte nicht darauf, dass sich die Welt ändert. Ich finde, jeder Mensch sollte selbstständig arbeiten dürfen. Nicht können, sondern dürfen. Außerdem bin ich ein absoluter Familienmensch. Dafür trete ich auch ein; für Familien, für Frauen und für Alleinerziehende. Mein Anliegen ist es, Menschen zu helfen selbstständig zu werden - und Frauen zu helfen eine Absicherung für ihre Lebensgestaltung zu schaffen. 

Anke: Wie ist Dein beruflicher Werdegang?
Angela: Ich war schon immer in verschiedenen Berufen tätig, schon als Schülerin war ich als Aushilfe in unterschiedlichen Bereichen unterwegs, weil mich so viel interessiert hat. Sei es Gastro, Einzelhandel, Büro oder im produzierenden Gewerbe, ich fand alles spannend und alles hat mich herausgefordert – und so ging es später auch beruflich weiter. Ich habe zunächst nicht nur eine Ausbildung zur Kosmetikerin gemacht, sondern auch die Wirtschaftsschule besucht, um eine Parfümerie erfolgreich aufzubauen. Es ging bunt und doch dynamisch weiter. Mutterschaft mit zwei Kindern, Einblicke in die Welt der IT und Digitalisierung, psychologische Ausbildung, Projektmanagement und eine Ausbildung zur Buchhalterin. Mit Weiterbildungen wuchs ich Stück für Stück in meine heutige Tätigkeit.

Danach wollte ich ausprobieren, in einem Angestelltenverhältnis zu arbeiten und habe angefangen, Kosmetikerinnen zu betreuen. Betriebswirtschaftlich, fachlich und mit Verkaufstraining. Dadurch hatten die Kosmetikerinnen viel Erfolg und der Umsatz lief von allein. Damals habe ich schon Gründerinnen beraten, es gab aber auch laufende Betriebe, die in Schieflage geraten sind. Der Nachteil war, dass ich einen 16 Stunden Job hatte – weshalb ich nach zwei Jahren beschlossen habe, mich wieder in der Unternehmensberatung selbstständig zu machen. In der Zeit habe ich Reinhard Butz getroffen, der schon Gründerberater war und seine Begeisterung steckte mich an. 

Anke: Kann jeder zu Dir in die Existenzgründungsberatung kommen?
Angela: Ja, ich nehme Gründer aus allen Bereichen an. Besonders spannend finde ich Menschen mit Potential. Sie haben eine Ausbildung und Lebenserfahrung, können  selbstständig denken und sind selbst aktiv. Ich kann niemanden durch die Gründung schieben. Da sehe ich auch keinen Vorteil, denn die Gründer müssen ja auch später für sich selbstständig arbeiten. Ich bin bei unserem kostenlosen Erstgespräch auch sehr ehrlich. Wenn jemandem entscheidende Ausbildung in dem Bereich fehlt, empfehle ich ein Praktikum, um überhaupt Einblicke zu bekommen. Ich betreue auch viele Familienunternehmen, Paare, die gemeinsam gründen oder Gesellschaften, die aus einer Familie heraus entstehen. Ich finde es sehr bereichernd, wenn Männer und Frauen zusammenarbeiten.

Anke: Wie geht es nach der Gründung weiter?
Angela: Die meisten unserer Existenzgründer können erfolgreich am Markt bestehen und wir haben oft noch den Kontakt zu ihnen, gerade im Odenwald sehen wir sie sehr oft. Wir buchen auch gerne selbst Handwerker, die wir durch die gemeinsame Gründung kennen. Wir haben ein großes Netzwerk und können unsere Gründer dadurch gut unterstützen. Ob Stadt oder Land, wir sind für unsere Gründer da und legen viel Wert auf eine persönliche Bindung. Unsere Gründer wissen, wenn sie Probleme haben, auch später in der Selbstständigkeit, können sie uns immer anrufen.

Anke: Welche Gründungen sind Dir besonders im Gedächtnis geblieben?
Angela: Auf jeden Fall der Wissenschaftler, der Lebendfutter für Fische hergestellt und dabei noch Energie erzeugt hat. Außerdem gab es jemanden, der neue Viren sucht und aus diesen Antiseren herstellt. Er sucht sie in tropischen Regenwäldern und armen Ländern, da Viren oft dort entstehen und sich schneller verbreiten. Ich habe aber auch viele bodenständige Gründungen, viele Handwerker und auch das liegt mir sehr, da mein Vater Handwerksmeister war und auch ein Geschäft hatte.

Anke: Begleitest Du auch Übernahmen?
Angela: Ja, wir betreuen viele Übernahmen. Wir versuchen gerade im Odenwald Betriebe zu erhalten und ich bin sehr für Übernahmen und die Weiterführung von Betrieben. Wenn die Belegschaft gut ist und der Betrieb ordentlich geführt wird, ist das letztendlich leichter, als einen neuen Betrieb aufzubauen. Oft ergibt sich die Übernahme aus persönlichen Gründen, zum Beispiel aus Altersgründen, wenn der Inhaber in Rente geht. Hier ist es wichtig, einen guten Weg zwischen der Wertschätzung für das Bestehende und für die Veränderungen zu finden. Für jedes Unternehmen braucht man einen neuen Plan.

Anke: Was muss man als angehender Gründerberater bei Euch mitbringen?
Angela: Fachlich sollte ein Existenzgründungsberater betriebswirtschaftlich gut ausgebildet sein, oder Erfahrungen im kaufmännischen Bereich haben und bereits eine Abteilung oder ein Unternehmen erfolgreich geführt haben. Außerdem legen wir großen Wert darauf, dass unsere Berater gut und wertschätzend mit Menschen umgehen können. Wir bieten eine eigene Ausbildung an, die wir geschaffen haben, da es keine gab. Ich sehe uns als Pioniere. Unsere Ausbildung ist intensiv und weir betreuen unsere neuen Berater auch in den Anfangsjahren kontinuierlich. Die zukünftigen Gründerberater bekommen von uns in persönlichen Coachings umfangreiches Wissen vermittelt und lernen so Fehler zu vermeiden, die wir am Anfang gemacht haben.